Erholung am Köthener See im Spreewald

Urlaub – es ist gar nicht so einfach als Alleinerziehende den perfekten Urlaub herauszusuchen. Bisher hat es aber ganz gut geklappt, da Berlin tolle Aktionen bietet. Schon letztes Jahr waren wir mit dem Familienzentrum auf Ferienreise und das sogar mehrmals. Auch dieses Jahr bot das Familienzentrum wieder Reisen mit Kindern an und hier haben wir uns für den Köthener See entschieden. Die Reise ging 6 Tage und wir sind in der Jugendherberge am Köthener See untergebracht worden. Allerhand mitzunehmen hatten wir ja auch, da mein Kind mit 20 Monate sehr viel benötigt. Ihr kennt das ja sicher selbst. Die Reise war mit der Deutschen Bahn angedacht, aber da wir ein Auto hatten, hatten wir uns lieber für die bequeme Art entschieden. War ja auch kein Problem vom Familienzentrum aus. Hier waren wir viele Familien und zwei Betreuer die mit dabei warten und uns betreuten. Denkt aber nicht da hat man gar keine Freizeit. Weit gefehlt – Die Vorteile bestehen daran, sich untereinander zu vernetzen und Kontakte zu knüpfen. Außerdem kann man sich als Alleinerziehende untereinander austauschen und zusammen was unternehmen. Ich finde das richtig klasse.

Köthen befindet sich im Süden unterhalb von Berlin, an den Toren vom Spreewald. Hier befindet sich in der Nähe auch das Tropical Island, eine große Badeanstalt mit Tropenfeeling. Das besondere an dem Spreewald ist das Naturschutzgebiet und die viele Natur mit den Seen. Ich bin ein richtiger Fan von solchen Gebieten, weil man auch richtig tolle Fotos machen kann.

Jugendherberge am Köthener See

Die Jugendherberge liegt mitten am Köthener See und der See ist mit wenigen Fußminuten sehr gut zu erreichen. Jede Familie hatte für sich ein Zimmer gehabt und Bettwäsche und Kinderbett wurden hier gestellt. Für den Erholfaktor gab es zu der Reise Vollpension, das heißt Frühstück, Mittag und Abendessen war mit inbegriffen. Somit mußten wir für die kleinen Kinder nur für das Vesper selbst sorgen. Das Essen selber war richtig gut gewesen. Hier hatte ich extra keine hohen Erwartungen gesteckt, aber ich war erstaunt über die Vielfalt. Es gab Mittags und Abends warmes Essen. Auch Getränke wurden hier zum Mahl gestellt, so dass wir rundum versorgt waren.

Auf dem Gelände selbst sind richtig schöne Aktivitäten für die Kinder geboten. Hier kann man Tischtennis spielen, Kanu fahren, zelten, ein großes Volleyballfeld gab es und jede Menge Sand. Sand ist ja bei uns das Highlight schlecht hin. Den einen Tag hatte es Nachts geregnet und mein Kind ist schnell zu den Pfützen gerannt und hat darin herum gewühlt. Er sah aus wie ein Dreckspatz, aber hatte sichtlich Spaß gehabt.

Die kleinen Häuser sehen richtig toll aus auf dem Gelände und sind auch sehr schön bepflanzt worden. Mir gefallen die kleinen Details sehr gut. In der Nähe vom Zeltplatz gab es auch ein Klettergerüst, wie ich vom weiten sah, aber wir waren da nie gewesen. Der Sand hat uns quasi ausgereicht.

Abends haben wir jedesmal einen Spaziergang gemacht, wo wir das zirpen der Heuschrecken aufgesogen haben. Ich finde so etwas sehr beruhigend und wir beide konnten in der Natur einfach mal für einen kurzen Moment abschalten. Ihr wisst ja das man nie komplett abschalten kann, weil das Kind einen auf Trab hält.

Ringsherum waren überall Pferdekoppeln und mein kleiner war jedesmal sehr fasziniert von den großen Tieren. Ich finde Pferde generell sehr gutmütig und sie imponieren mich sehr. Sehr zutraulich waren die Tiere auch und man konnte sie sogar anfassen.

Die Natur bietet so viele Facettenreiche Blumen und Pflanzen, die einen erfreuen lassen. Hier habe ich viele Motive zum fotografieren gefunden und war erstaunt über die Artenvielfalt der Tiere und Pflanzen.

Köthener See

Der Köthener See war doch sehr groß gewesen und man konnte toll darin baden. Das Highlight war der bezaubernde Sonnenuntergang gewesen. Ich konnte mich an dem Himmel gar nicht satt sehen und war gleich hin und weg. Hier kann man am besten entspannen und seine Gefühle freien Lauf lassen. Über solche Momente bin ich immer sehr dankbar, denn so kann man am besten Kraft tanken. Am Tage ist das ja durch das Kind kaum möglich.

Etwas versteckt, zwischen dem Schilf habe ich ein kleines Boot entdeckt. Es lag so ruhig am See und war kaum bemerkbar.

Fazit | Köthener See im Spreewald

Wer hätte das gedacht, das Brandenburg so schön sein kann. Ich hätte es fast vergessen. In Berlin, der trostlosen Stadt, bekommt man kaum was mit. So bin ich froh über den Rückzugsort der auch meine Augen geöffnet hat. In der Jugendherberge haben sich alle viel Mühe gegeben, um es den Gästen so angenehm wie möglich zu machen. Die Zimmer waren bei uns ruhig und die Umgebung atemberaubend. Das Essen war für eine Jugendherberge richtig gut, hätte ich so nicht erwartet. Dem Kind und mir hat es gut gemundet. Die Aktivitäten rund um Köthen, im Spreewald sind richtig toll. Entweder kann man hier baden gehen, Kanu paddeln, Tischtennis oder Volleyball spielen, Pferde reiten oder einfach nur relaxen und wandern gehen. Besonders toll war am Morgen der klare See und kurz die Stille, die man genießen konnte. Auch Abends der Sonnenuntergang war einfach Atemberaubend schön. Hier kann man seinen Gedanken freien Lauf lassen und Pläne schmieden. Hier muß ich sagen das mir etwas bewußt geworden ist. Und… ich habe für mich persönlich auch ein Entschluss gefasst. Aber dazu später, zur richtigen Zeit mehr. Das passt nicht in diesen Bericht hinein.

Kennt Ihr die Gegend rund um den Spreewald?

Comments (6)

  • Sylvia

    15. August 2017 at 10:57

    Liebe Bea,

    den Spreewald und die ganze Umgebung finde ich auch richtig toll, es gibt einiges zu entdecken und gerade Kinder kommen voll auf ihre Kosten. Nur etwas weniger Mücken wären super ^^
    Du scheinst jetzt wohl doch Berlin verlassen zu wollen, ich finde die Stadt gar nicht trostlos, ganz im Gegenteil – da macht aber sicher jeder seine eigenen Erfahrungen. :/
    Liebe Grüße,
    Sylvia

    1. Be-my-life

      15. August 2017 at 16:59

      Was verlassen? Wie kommst du darauf? Es ist immer Ansichtssache was Berlin anbelangt. Klar hat Berlin auch tolle Orte, aber einen etwas anderen Charme wie kleine Dörfer :)

      1. Sylvia

        16. August 2017 at 10:29

        Ich lese auf deiner Seite immer wieder, dass du in Berlin nicht glücklich bist und überlegst der Stadt den Rücken zu kehren. Habe ich das missverstanden? :o
        Ich gebe dir aber auf jeden Fall recht, auf dem Land ist es meist schöner und man kann ganz anders entspannen ;)

        1. Be-my-life

          16. August 2017 at 10:52

          Ja das ich nicht glücklich bin das stimmt. Aber den Rücken zu kehren? Hm davon hab ich nichts erwähnt. :) LG

  • Good Bye! Berlin – Hello! neue / alte Heimat | Umzug ins Heimatland – Be-my-life | Mama & Lifestyle Blog

    20. Oktober 2017 at 14:15

    […] diese selbst keine Kinder besitzen. Ich habe immer wieder das Gefühl gehabt, es fehlt etwas. Am Köthener See ist mir dann einiges bewußt geworden: Die Familie fehlt mir! Wenn wir zu dem Opa fahren, dann sehe […]

  • Ein sehr turbulentes Jahr 2017 geht zu Ende | Jahresrückblick – Be-my-life | Mama & Lifestyle Blog

    29. Dezember 2017 at 13:02

    […] August durften wir mit dem Familienzentrum unseren ersten Urlaub antreten. Uns verschlug es an dem Köthener See in den Spreewald. Dort kamen die ersten Gedanken zum Wegzug in den Sinn. Man hatte sehr viel Zeit […]

Comments are closed.

vorheriger Bericht

nächster Bericht